Das Projekt von Avesco Rent und Friderici Spécial basiert auf der Feststellung, dass etwa 50 % der CO2-Emissionen auf Baustellen auf den Transport zurückzuführen sind. Für die Geschäftsführer der beiden Waadtländer Unternehmen war es daher naheliegend, den Transport von Maschinen nachhaltiger zu gestalten und so den ökologischen Fussabdruck auf den Baustellen zu reduzieren. Der nun in Luzern vorgestellte Elektro-Lkw ist das Ergebnis ihres gemeinsamen Engagements in Zusammenarbeit mit der Nutzfahrzeugmarke Futuricum, welche sich auf die Elektrifizierung von Fahrzeugen spezialisiert hat.
«Bei Avesco Rent glauben wir an die Intelligenz des Teilens. Das ist unser Slogan», sagt Vincent Albasini, CEO von Avesco Rent. «Der Wunsch, innovative und nachhaltige Lösungen zu finden, hat uns während des gesamten Prozesses angetrieben, von den ersten Gesprächen im November 2020 bis zur Realisierung unseres Projekts. Mit dem Ergebnis, dass jetzt ein vollelektrischer Lkw den internen Transport der Baumaschinen zwischen unseren Filialen gewährleistet.»
100% CO2-neutraler Transport
Der Friderici-Lkw ist ideal für den Transport von Mietmaschinen zwischen den Avesco Rent-Filialen geeignet. Dieser interne Transport wird vollständig CO2-neutral sein, was den CO2-Fussabdruck der Standorte entsprechend reduziert. Das neue Fahrzeug wird fünfmal pro Woche in der ganzen Schweiz unterwegs sein, bevor es am Abend zum Hauptsitz von Avesco Rent in Puidoux VD zurückkehrt, um dort mit erneuerbarem Strom aufgeladen zu werden.
Herausforderungen und clevere Antworten
Der Elektro-Lkw von Friderici Spécial hat eine Reichweite von 900 Kilometern in unbeladenem Zustand bzw. von 500 Kilometern bei 40 Tonnen Gesamtgewicht. Um eine solche Leistung zu erreichen, galt es mehrere Herausforderungen zu bewältigen. Angefangen beim Gewicht des Zugfahrzeugs, das schwerer ist als das eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Durch eine neue Architektur des gesamten Lastzugs und einen zweiachsigen Sattelaufliegers des italienischen Herstellers Bertoja, der aus Hochleistungsstählen besteht, konnte genügend Gewicht eingespart werden, um das Maximalziel von 21 Tonnen Nutzlast zu erreichen.
Eine weitere Frage, die sich bei jeder Diskussion über ein Elektrofahrzeug stellt, ist die Lebensdauer der Batterien. Futuricum kann eine Betriebsdauer von 10 Jahren garantieren, nach der die Batterien als Speicherlösung wiederverwendet werden können. Die Ladezeit des Lkw wird mit neun Stunden veranschlagt. Das Aufladen erfolgt an einem sogenannten Supercharger.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.